Salzburg inside – Tipps des Tourismusverband Eugendorf

Die Stadt Salzburg ist berühmt für ihre großen und eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und Museen.  Aber es gibt auch weniger bekannte Adressen abseits der touristischen Pfade. Bettina, Iris und Sonja vom Tourismusverband Eugendorf verraten exklusiv ihre ganz privaten Lieblingsplätze.

Bettina Schmidt: »Ein besonders romantischer Ort ist die Liebesgrotte direkt neben dem Eingang der Festungsbahn. Die Legende besagt, dass eine Liebe, die in der kleinen Felsnische mit einem Kuss besiegelt wird, ewig hält. Ich würde sagen, dieses Versprechen ist das Entgelt von einem Euro wert. Gar nicht weit davon entfernt befindet sich mit den sogenannten Katakomben ein weiterer Lieblingsplatz: Es handelt sich dabei um die Getraudenkapelle und die Maximuskapelle samt Einsiedelei im Inneren des Mönchsbergs, die vom Friedhof St. Peter über eine schmale Steintreppe erreichbar sind. Schon der Aufgang ist mystisch, ein wenig unheimlich, aber sagenhaft schön. Unbedingt besuchen sollte man das »Museum Kunst der Verlorenen Generation« in der Sigmund-Haffner-Gasse. Die private Sammlung umfasst 450 Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die während des Dritten Reiches als entartet galten. Es ist berührend und erschütternd zugleich, diese Kunstausstellung zu besuchen: inmitten der Altstadt in Wohnzimmeratmosphäre und mit unglaublich engagierten Mitarbeitern.«

Sonja Schmiedbauer: »Es gibt viele berühmte Kaffeehäuser in der Stadt Salzburg wie das Café Tomaselli, das Café Fürst oder das Café Bazar. Meinen Kaffee trinke ich aber am allerliebsten im 220 Grad am neuen Standort im Museum Rupertinum. In dem Café legt man größtes Augenmerk auf Herkunft und Qualität des Kaffees, der im familieneigenen Rösthaus in Maxglan mit viel Fingerspitzengefühl veredelt wird. Unweit davon wird in der Stiftsbäckerei St. Peter himmlisch gutes Brot gebacken: Die älteste Bäckerei Salzburgs besteht seit Mitte des 12. Jahrhunderts. Zu den feinen Köstlichkeiten zählen Vinschgerl, Brioche und das herbe Roggenbrot, für das ich mich gerne in die Warte-schlange stelle. In der Judengasse 8 befindet sich »Schubert’s Einkehr«, wo ich mich am liebsten mit Freunden treffe. Maria Knosp serviert österreichische Küche nach bester Manier. Benannt ist das Lokal übrigens nach Franz Schubert, der bei seinem Besuch 1825 in diesem Haus wohnte.«

Iris Walcher: »Ich möchte fast sagen: Es ist egal, welchen Film ich mir im Mozartkino im Kaiviertel ansehe, es ist immer ein Erlebnis. Das Kino besteht seit 1905 und zählt damit zu den ältesten seiner Art in Europa. Schon Romy Schneider und Luis Trenker waren hier zu Gast. Geschichtsträchtig ist auch das Fundament: Direkt neben der Leinwand im »Römer Saal« befindet sich eine knapp 1.800 Jahre alte Römermauer, die in den 1980er Jahren entdeckt wurde. Zwei weitere Lieblingsplätze finden sich am Kapuzinerberg. Das ist die kleine bezaubernde Kirche St. Johannes, die über die Imbergstiege von der Steingasse aus erreichbar ist. Hier habe ich geheiratet, und die Nonne, die damals für die Hochzeit zuständig war, bat uns, weder Reis noch Blumen zu streuen, da sie alles selbst wieder zusammenfegen müsste. Am Ende der Linzergasse führt der alpine Klettersteig »City Wall« zum schönsten aller Aussichtspunkte Salzburgs. Jedes Mal, wenn man den Kopf dreht, entdeckt man eine andere Facette der Stadt.«

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