Herzensempfehlung der Redaktion: Salzburg auf den zweiten Blick

Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie DomQuartier, Festung Hohensalzburg und Mozarts Geburtshaus hat die Stadt Salzburg so viel mehr zu bieten. Unsere Redaktion verrät ihre persönlichen Vorlieben für beste Ausblicke, heiße Sommertage und unvergessliche Genussmomente.

Der Gaisberg ist mit seinen 1.287 Metern nicht der höchste Gipfel in Salzburg, aber einer mit besonderer Aussicht, davon ist Bettina überzeugt. Rund zwei Stunden dauert der Aufstieg von Schloss Aigen bis zur Spitze. Hier oben erheben sich Paragleiter in die Lüfte und die Altstadt liegt Ausflüglern buchstäblich zu Füßen. Wer nicht wandern möchte, der nimmt den klimafreundlichen E-Bus (Linie 151) vom Mirabellplatz aus. Im Salzburger Stadtteil Lehen lädt der Fotohof zu wechselnden Ausstellungen ein. Das Zentrum für zeitgenössische künstlerische Fotografie hat neben seiner Galerie eine beeindruckende öffentlich zugängliche Fachbibliothek. Es handelt sich um eine der umfangreichsten Bibliotheken für Fotografie nach 1945 in Österreich. Im Augustinerbräu in Mülln wird das Märzenbier – wie vor 400 Jahren – im Steinkrug ausgeschenkt. Vom Schmankerlgang geht’s in die holzgetäfelten Stuben oder in den Gastgarten mit uralten Kastanienbäumen.

Vegetarier müssen an dieser Stelle stark sein, denn sie verpassen eine echte Berühmtheit. »Am 1. Salzburger Bosnastand im Stockhamer Durchhaus wird seit mehr als 70 Jahren das original Bosna gebraten«, verrät Sonja. Überlieferungen zufolge wurde dieser Snack aus Brot, Würstel und Gewürzen in Salzburg erfunden, die Rezeptur ist streng geheim, der Geschmack unerreicht. Anstellen lohnt sich! Nur einen Katzensprung davon entfernt, erklingt täglich jeweils um 7.00, 11.00 und 18.00 Uhr das Glockenspiel hoch über dem Residenzplatz. Wer das Wunderwerk mit seinen 35 Glocken aus dem Jahr 1704 aus nächster Nähe betrachten möchte, hat im Rahmen von Führungen die Möglichkeit dazu. Ein weiterer Geheimtipp für den Hochsommer ist die Surfwelle am Almkanal in Gneis. Wer sich nicht selbst ins kalte Wasser traut, schaut den coolen Surfern bei ihren Moves und Manövern zu.

Die Sommer in der Stadt Salzburg können durchaus heiß werden, daher sind kühle Plätzchen gefragt. Eines davon ist das Steintheater im Süden der Stadt, wo Iris gerne mit ihrer Familie der Hitze entkommt. Die in den Felsen des Hellbrunner Bergs geschlagene Naturbühne wird seit Anfang des 17. Jahrhunderts bespielt. Sie ist Teil des Hellbrunner Parks und frei zugänglich. Ebenfalls erquickend ist ein Besuch im WasserSpiegel am Mönchsberg. Das informative und interaktive Museum in dem mehr als 70 Jahre alten Trinkwasser-Hochbehälter bietet interessante Einblicke in Geschichte und Gegenwart der Salzburger Trinkwasserversorgung.
Wenn es dann doch kälter und in Richtung Winter geht, empfiehlt sich ein Abstecher in die traditionsreiche Likör- und Punschmanufaktur Sporer in der Getreidegasse 39. Der »Original Sporer Orangen-Punsch« ist legendär, doch das Sortiment umfasst auch Hochgeistig-Anregendes für den Sommer.